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Alles auf Anfang

Über ein Jahr hat sich hier nichts getan. Man könnte schon fast vom Dornröschenschlaf reden. Oder sagen, ich hätte das alles totgeschwiegen.
Nun, ein wenig stimmt das sogar. Seht, es ist eine Weile her, dass ich ein Buch veröffentlicht habe. Und irgendwann rostet man ein, bekommt Respekt, dann sogar ein wenig Angst davor. Angst vor der öffentlichen Lesermeinung usw.
Schreiben war schon immer mein Traum … na gut, direkt nach Rennfahrer, TV-Moderator und Schauspieler. Aber als ich die Welt der Geschichten für mich entdeckte, da war mir klar, dass ich das will. Nicht möchte, nicht vielleicht gerne hätte – ich wollte das. Unbedingt. Und das will ich immer noch.

Aber Schreiben ist gefährlich. Man legt einen Teil seiner Seele in jedes Buch. Er mag klein sein, vielleicht sogar kaum wahrnehmbar, aber er ist da. Und man wird verletzlich. Der kleine Teil wird in die weite Welt gelassen, dann vielleicht zertrampelt oder übersehen. All das hat mir die letzten Jahre große Angst gemacht. Und es hat lange gedauert, bis ich für mich ein paar Dinge begriffen habe.
Ich hatte immer Angst, dass mein Traum vom Schreiben mit dem nächsten Buch sterben könnte. Ein neues Buch, nach so langer Zeit, das dann vielleicht keine Leser findet – ich war mir sicher, dass ich damit nicht würde umgehen können. Eine solche Kritik würde unweigerlich bedeuten, dass ich es nicht kann und nie wieder tun sollte.

Bullshit.
Meine Frau hat mir da sehr eindringlich die Augen geöffnet – na gut, sie hat sie aufgestemmt.
Ich werde immer Autor sein. Niemand wird diesen Teil meiner Persönlichkeit von mir wegnehmen können, außer mir selbst.

Also saß ich da an meinem Schreibtisch, habe lektoriert, über die eigenen Geschichten nachgedacht, geplottet, hin und wieder geschrieben, aber mich eben davor gedrückt.
Bis ein sehr einschneidendes Erlebnis in meinem Leben mich dazu gebracht hat, das alles zu überdenken. Diese Furcht, die mich lähmte, die resultierte aus diesem verqueren Schutzmechanismus. Sie will einem nichts Böses, es ist der Versuch der eigenen Seele, sich vor Schaden zu bewahren.
Wenn man das verstanden hat, dann kann man auch der Kreativität wieder eine Tür öffnen. All die verrückten Ideen an sich heranlassen.

So schaffte ich es endlich, meinen Steamfantasy-Roman zu vollenden. Aktuell ist er in der Überarbeitung und wird – wenn alles nach Plan verläuft – Anfang März erscheinen. Im Selfpublishing. Warum Selfpublishing, erkläre ich euch im nächsten Blogpost, habt bitte noch ein bisschen Geduld.
Aber ich schaffte noch mehr als das. Ich habe einen Plan ausgearbeitet, wie das alles weitergehen soll. Einen guten Plan, wirklich. Alle alten Texte werden wieder neu aufgelegt. Und Bluttrinker 2 wollte ich auch schreiben. Aber da ist mir jetzt etwas ganz Wundervolles dazwischengekommen. Mehr dazu auch in einem späteren Blogpost. Meine Fresse, was bin ich geheimnisvoll. ;)

Für den Neuanfang wollte ich aber auch die Homepage komplett überarbeiten, darum sieht hier alles so frisch gestrichen aus. Gefällt mir sehr gut.
Was erwartet euch hier? Im Blog wird es immer mal was zu meinen Büchern, der Arbeit als Verlagsautor, als Selfpublisher, dem Buchmarkt selbst und Tipps zum Schreiben geben. Bunt gemischt, aber hoffentlich lesenswert.

Grüße
Stephan
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